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Polyethylen

Polyethylen (PE) gehört zur Gruppe der Polyolefine und ist ein teilkristalliner und unpolarer Thermoplast. Anders als PVC besteht Polyethylen aus Wasserstoff und Kohlenstoff und kann aus diesem Grund in der Müllverbrennung zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen (sehr gute Ökobilanz!). Polyethylen ist mit einem rund 30-prozentigen Anteil an der Gesamtmenge einer der am meisten verwendeten Kunststoffe und wird in erster Linie für Verpackungen verwendet. PE zeichnet sich in erster Linie durch seine hohe chemische Beständigkeit, hervorragende elektrische Isolationsfähigkeit und das gute Gleitverhalten aus. Gegen den Angriff von Säuren, Laugen und weiteren Chemikalien punktet der Kunststoff mit hoher Beständigkeit. PE verdichtet sich mit steigendem Kristallinitätsgrad, seine mechanische und chemische Stabilität erhöht sich dabei zudem. Durch die vergleichsweise niedrige Wasseraufnahme liegt der Polyethylen-Wert unter 0,1 Prozent. Somit bleibt der Kunststoff an der Wasseroberfläche und quillt auch in polaren Lösungsmitteln nicht merklich auf. Für Sauerstoff, Kohlendioxid und Aromastoffe bleibt es durchlässig. Durch geeignete Copolymerisation können die Eigenschaften von Polyethylen gezielt verändert werden. Temperaturen von über 80°C sind für den Einsatz von PE nicht geeignet.

Bei den Polyethylenen unterteilt man aufgrund der unterschiedlichen Dichte in mehrere Haupttypen. Das Polyethylen mit hoher Dichte (PE-HD oder HDPE), das Polyethylen mittlerer Dichte (PE-MD oder MDPE) und das Polyethylen niedriger Dichte (PE-LD oder LDPE). Außerdem gibt es das lineare Polyethylen mit einer sehr niedrigen Dichte (PE-LLD oder LLDPE).