Müllbeutel
Müllbeutel und Müllsäcke unterscheiden sich eigentlich nur in der Größe. Zwar haben sich die meisten Händler und Hersteller darauf geeinigt, dass ein Müllbeutel ab 70 Liter Inhalt als Müllsack zu gelten hat, aber die Grenze ist fließend. Hier erfahren Sie das Meiste, was man über Müllbeutel wissen sollte, Einsatzzwecke, Anwendung und Material.
- Müllbeutel für sämtliche Anwendungsbereiche
- Müllbeutel in zahlreichen Varianten
- Der richtige Umgang mit Müllbeuteln
- Das Material für die Müllbeutel
- Müllbeutel mit höherer und niedrigerer Dichte
Müllbeutel für sämtliche Anwendungsbereiche
Kleine Mülleimer unter dem Schreibtisch im Büro, Abfalleimer in der Gemeinschaftsküche, Mülltonnen in der Gastronomie – Müll fällt in unzähligen Bereichen in Industrie, Gewerbe, im Dienstleistungssektor oder in öffentlichen Einrichtungen an. Daher gehören Müllbeutel zur Hygiene-Grundausstattung. Sie sorgen dafür, dass der Müll sicher und hygienisch entsorgt und dabei die Geruchsentwicklung eingedämmt wird. Jedes Unternehmen benötigt Müllbeutel in verschiedenen Größen, Materialien und Farben. Die Müllbeutel sollten sich mühelos entfalten lassen und passend für die jeweiligen Anwendungsbereiche ausgewählt werden.
Mehrzweckbeutel und Müllbeutel mit unterschiedlicher Festigkeit
Effektive Müllbeutel bestehen meist aus Polyethylen (PE). Dieses thermoplastische Material ist widerstandsfähig auch bei hohen Temperaturschwankungen und dehnungsbeständig. Außerdem zeigt sich PE unempfindlich beim Kontakt mit Öl, Alkohol oder Säuren. Das Material ist also hervorragend für Müllbeutel bzw. Abfallsäcke geeignet.
Müllbeutel in zahlreichen Varianten
Die unterschiedlichen Bedürfnisse der Anwender zeigen sich in der großen Auswahl der Müllbeutel, die in verschiedensten Materialstärken und natürlich zahlreichen Größen zur Verfügung stehen müssen. Das Volumen reicht von 18 Liter bis 120 Liter. Die üblicherweise verwendeten Farben variieren zwischen Transparent, Weiß, Blau und Grau. Müllbeutel finden sich an jedem Ort, an dem Menschen arbeiten, essen oder einfach nur zusammenkommen. In Produktionshallen, in der Gastronomie, in Schulen, Behörden oder Büros – überall entstehen typische Abfälle, die auf fachgerechte Weise entsorgt werden müssen.
Müllbeutel – Keiner kann ohne sie
Kaum ein Gegenstand auf der Welt wirkt so profan wie der Müllbeutel. Dabei ist die Welt ohne Müllbeutel gar nicht denkbar. Aber es sind ja häufig die einfachsten Dinge, die das zivilisierte Leben ermöglichen. Man denke nur an Einmalhandschuhe, Frischhaltefolie oder Spülmittelflaschen. Und wie so häufig, sind diese einfachsten Dinge halt aus Plastik bzw. Kunststoff. Das Material, aus dem die hier genannten Beispiele bestehen, nennt sich PE, die Abkürzung für Polyethylen. Damit sind wir beim erfolgreichsten Kunststoff angelangt. Erfolgreich, weil das PE in der Verteilung der Kunststoffe das am häufigsten verwendete ist. Es stellt etwa ein Drittel aller verwendeten Kunststoffe und dient im größten Teil zu Verpackungszwecken oder wie auf dieser Seite eben als Müllbeutel. Man könnte es salopp also als ein Verpackungsmaterial für Müll bezeichnen. PE und viele andere Vertreter solcher einfachen Polymer-Verbindungen sind äußerst preiswert zu produzieren, sonst würde es ja auch nicht diese massenhafte Verbreitung finden.
Müllbeutel mit Tragegriff, Zugband und auch in bunt
Doch es gibt natürlich kein Material und keine Artikel auf dem Markt, die findige Marketing-Experten nicht doch noch aufwerten können, um zum Beispiel die Beutel „hochwertiger“ und damit hochpreisiger wirken zu lassen. Wir finden also bunt bedruckte Müllbeutel, solche mit Zugband, Beutel mit Tragegriff, sogar Bio-Müllbeutel, die als kompostierbar angeboten werden. Es wird also auch für den Umgang mit Müll ein gewisser Luxus angeboten. Für den privaten Haushalt mögen ein Zugband und ein Tragegriff am Beutel für den Müll ja ganz angenehm sein, aber mit dem Bio-Beutel hat es so seine Bewandtnis. Biologisch sind nämlich nur gewisse Anteile der Grundmaterialien, die zur Produktion dieser Müllbeutel eingesetzt werden, also pflanzliche Rohstoffe. Der Herstellungsprozess entspricht ansonsten dem der Kunststoffe normaler Müllbeutel. Leider sind aber die Beutel für den Bio-Müll gar nicht so gut kompostierbar, wie behauptet wird. Viele Annahmestellen weigern sich inzwischen Bio-Müllbeutel anzunehmen. Denn sie sind zwar kompostierbar, brauchen dazu aber sehr viel Zeit. Die große Zeitdauer, bis sich die Bio-Müllbeutel zersetzt haben, behindere den gesamten Kompostierungsprozess, beklagen die Profis und weisen die Bio-Müllbeutel ob mit Zugband oder Tragegriff zurück.
Der richtige Umgang mit Müllbeuteln
Dann nehme man also lieber doch das preiswerte PE für den Rest-Müll und einfaches nassfestes Kraft-Papier für die Bio-Abfälle. Tatsächlich ist es nicht der ansonsten segensreiche Kunststoff, der solche Umweltprobleme bereitet, sondern es ist der sorglose Umgang damit. Der riesige Berg aus PE-Abfällen, der im Pazifik eine Fläche von der Größe mehrerer Länder einnimmt, könnte mit unserem Stand der Technik relativ mühelos recycelt werden und wieder Anwendung als Verpackungsmaterial oder als Beutel finden. Zumindest aber könnte man ihn in den Hochofen stecken und immerhin noch etwas für die Energieversorgung leisten, ohne dass die Umwelt über Gebühr belastet würde. Das geschieht in Ländern wie Deutschland ohnehin auch schon mit einem Müllbeutel, der mit Rest-Müll gefüllt ist. Im Hochofen oder Heizkraftwerk richtet er keinen Schaden an.
Das Material für die Müllbeutel
Was ist das denn eigentlich für ein Material, aus dem unsere Müllbeutel und so viele Verpackungen bestehen? Wie beschreibt man das Polyethylen am besten, und was kann es? Polyethylen wurde tatsächlich drei Mal entdeckt, die ersten zweimal per Zufall und unabsichtlich. Schon 1898 entstand PE in einem deutschen Labor, als die beteiligten Forscher eigentlich eine ganz andere Substanz untersuchen wollten. Man gab dem entstandenen, wachsähnlichen Soff den Namen Polymethylen, beachtete ihn jedoch nicht weiter. 1933 erzeugten zwei Forscher in England unter dem hohen Druck von 1400 Bar wieder diesen wachsartigen Stoff, als sie Experimente mit Benzaldehyd und Ethylen durchführten. Sie hatten allerdings unsauber gearbeitet, und Spuren von Sauerstoff waren in die Mischung gelangt. Da man diesen notwendigen Bestandteil des Experiments verkannte, dauerte es noch einmal zwei Jahre, bis dann schließlich bewusst und geplant Polyethylen hergestellt worden war. Dieses PE besteht aus dem ungesättigten Kohlenwasserstoff des Ethens, einem farblosen, süßlich riechenden und brennbaren Gas. Unter hohem Druck oder unter Zusetzung von später entdeckten Katalysatoren beginnen die Moleküle dieser Substanz sich zu vervielfältigen. Aus Monomeren, also einfachen Molekülen, entstehen wie aus Zauberhand vielfach verzweigte Polymere. Polymere sind miteinander verbundene Moleküle, die theoretisch beliebig lang weiterwachsen. In dieser Form nennt man sie dann Makromoleküle.
Der weite Weg zum Müllbeutel
Bis zum massenhaften Einsatz und der Verwendung zum Beispiel als hochwertige Müllbeutel mit Tragegriff und Zugband war es nach der Entdeckung 1935 noch ein weiter Weg. Zunächst wurden erst einmal die vielen Eigenschaften dieser neuen Substanz untersucht. Die für die damalige Zeit interessanteste Eigenschaft bestand in der äußerst schwachen Leitfähigkeit für elektrische und viele weitere Ströme, vor allem den Radiowellen. Man hatte also ein geeignetes Isolationsmaterial gefunden. Die weitere Entwicklung wurde unter Geheimhaltung gestellt und das Polyethylen zur Abschirmung von Steckern in Radaranlagen verwendet. Aber schon 1944 begann die massenhafte Produktion des neuen Stoffes unter anderem bei der Firma Dupont in den USA, die sich die nötigen Lizenzen von den britischen Entdeckern besorgte.
Müllbeutel, Verpackungen und vieles mehr
Seither haben sich die Herstellungs- und Produktionsmethoden immer weiter verfeinert und damit auch verbilligt. Polyethylen wird heute auf Erdölbasis gewonnen. Die weltweite Produktionsmenge reicht jährlich an die 100 Millionen Tonnen Marke heran. Etwa 1,5% der gesamten Erdölproduktion wird für die Herstellung des Polyethylens verwendet. Der größte Anteil des PE wie auch anderer Kunststoffe wird in Asien produziert und auch weiter verwertet.
Müllbeutel mit höherer und niedrigerer Dichte
Neben der Produktion von Folien und natürlich auch dem Müllbeutel mit Zugband und Tragegriff wird Polyethylen in seinen verschiedenen Formen für die Herstellung vieler unterschiedlicher Produkte eingesetzt. Zwei Arten des PE ragen besonders heraus und sollen hier beschrieben werden. Wenn Sie sich die Müllbeutel und alle vergleichbaren Produkte angeschaut haben, haben Sie sicher bemerkt, dass wir die Müllbeutel als HD-PE und LD-PE anbieten. Hinter den Kürzeln HD und LD verbergen sich die Worte High Density und Low Density, also hohe und geringe Dichte. Diese Unterscheidung ist anfänglich ein wenig verwirrend, denn beide Arten des PE wirken ja eigentlich stabil und haltbar. Wenn sich bei der Herstellung des Polyethylens die beteiligten Moleküle stark verzweigen, lassen sie sozusagen wenig Raum zwischen den Molekülketten. In Folge erreicht das Material eine geringere Dichte. Im umgekehrten Fall entsteht mehr Raum zwischen den Molekülketten und die Dichte steigt an. Entscheidend für die Auswirkungen dieser unterschiedlich starken Dichte ist die kristalline Masse zwischen den Molekülen, die sich in den schwach verzweigten Molekülketten stärker ausbreiten kann. Der Anteil der kristallisierten also verfestigten Masse liegt bei dem stark verzweigten LD-PE bei 35% und wächst beim schwach verzweigten HD-PE bis auf 80% an. In Folge entstehen die unterschiedlichen Eigenschaften, die das jeweilige PE für verschiedene Zwecke einsetzbar machen. Die unterschiedliche Dichte macht sich auch im Gewicht bemerkbar. LD-PE kommt auf etwa 0,92 Gramm pro Kubikzentimeter, das HD-PE erreicht etwa 0,95 Gramm.
Eigenschaften des PE
Alle Arten von PE sind generell unempfindlich gegen viele Säuren, Laugen und andere Chemikalien. PE nimmt kaum Wasser auf. Damit eignet es sich also besonders gut für unsere Müllbeutel. Es lässt keinen üblen Duft durch, auch feuchte Abfälle sind sicher verwahrt, und selbst ein alter Essig greift das Material nicht an. Die Sonne kann es nach einiger Zeit etwas spröde und brüchig machen, dagegen werden in der Industrie Zusatzstoffe wie Ruß eingesetzt. Als sogenannter thermoplastischer Kunststoff ist PE allerdings sehr hitzeempfindlich. Ab 80 Grad Celsius wird es weich, dehnt sich stark aus, verformt sich und schmilzt oder verbrennt schließlich.
Müllbeutel und Spritzgussteile
HD-PE und LD-PE unterscheiden sich in einigen wesentlichen Faktoren. Das LD-PE ist leichter, elastischer und dehnbarer und kann auch ohne besonderen Aufwand zerrissen werden. Damit ist es prädestiniert für den Einsatz als Frischhaltefolie, Stretchfolie, als kleinerer Müllbeutel und für leichte Verpackungen. HD-PE ist spröder, zugbeständiger, dichter und relativ reißfest. Damit findet es bei uns Verwendung für zum Beispiel Allzweckbeutel, oder für die großen Müllbeutel, die besonders viel Gewicht tragen können, ohne sich zu verformen. Außerdem werden Sie HD-PE in Form von Plastikflaschen, Hartschalenverpackungen und sogar als hochstabile Spritzgussteile finden.
Die Größen der Müllbeutel
Hier haben wir Ihnen eine kleine Liste der gängigsten Größen und Volumen zusammengestellt.
- 320 + 280 x770 mm, ca. 55 Liter, HD-PE
- 500 x 600 mm, ca. 30 Liter, HD-PE
- 630 x 850 mm, ca. 90 Liter, HD-PE
- 300 + 260 x 600 mm, ca. 33 Liter, HD-PE
- 630 x 850 mm, ca. 90 Liter, LD-PE
- 600 x 700 mm, ca. 60 Liter, LD-PE
- 700 x 1100mm, ca. 120 Liter, HD-PE, Typ 20
Als Ausstatter für den gewerblichen Bedarf verzichten wir auf bunte Müllbeutel oder weitere Spezifikationen wie Bio, Zugband oder Tragegriff. Es geht um Produkte, die sich in Betrieben, Werkstätten, gastronomischen Einrichtungen oder auch in der Pflege bewähren müssen. Falls Sie weitere Fragen zu einem unserer Produkte oder den Materialien haben, zögern Sie bitte nicht mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir beraten Sie gern und ausführlich. Verwenden Sie dazu einfach unser Kontakt-Formular oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen.
Zusammenfassende Fragen zu Müllbeuteln
Was ist der Unterschied zwischen Müllbeuteln und Müllsäcken?
Wie es der Name vermuten lässt, unterscheiden sich im Allgemeinen die Müllbeutel von den Müllsäcken durch ihr Fassungsvermögen. Bis zu einem Volumen von ca. 60 - 70 Liter spricht man von Müllbeuteln. Darüber hinaus reichende Größen werden mit der Bezeichnung Müllsäcke bedacht. Allerdings ist diese Unterscheidung nirgendwo festgelegt, daher sollten Käufer sich auf jeden Fall vergewissern, ob Sie für ihre Müllbeutel oder Müllsäcke auch die richtige Größe bestellen. Bei den Müllbeuteln besteht der Verwendungszweck meist darin, die Mülleimer mit ihnen zu versehen, so dass der feuchte und riechende Abfall nicht in direkten Kontakt mit dem Mülleimer kommt. Damit erspart der Müllbeutel die umständliche Reinigung und Desinfizierung der Mülleimer nach dem Gebrauch. Solche Müllbeutel werden auch als Auskleidemüllbeutel bezeichnet. Falls Sie bei der Größe der Müllbeutel auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen eine Kontrolle der Abmessungen Ihrer Mülleimer. Die Bezeichnung Kehrichtsäcke ist in Deutschland relative selten. Damit werden besonders stabile Säcke meist aus LD-PE bezeichnet, die zum Aufnehmen auch von gröberen Abfällen geeignet sind. Die Bezeichnung wird sonst meist in der Schweiz als Synonym für Müllsäcke verwendet.
Wie verhält es sich mit der Typenbezeichnung der Müllbeutel?
Hier gibt es ebenfalls keine allgemein gültige Richtlinie für die jeweiligen Bezeichnungen. Fest steht, dass die Bezeichnung “Typ 100” jedenfalls einen stärkeren Müllbeutel beschreibt als z.B. die Bezeichnung “Typ 60”. Die jeweilige Stärke geht mit der Stärke des Materials einher. Die meisten Hersteller verwenden für die Typ 60 Müllbeutel Folie mit einer Wandstärke von 0,045 mm. Die Typ 100 Müllbeutel weisen dann die Stärke von etwa 0,08 mm auf. Andere Hersteller unterscheiden die Stärke ihrer Müllbeutel mit Begriffen wie “stark” oder “extra”. In manchen Fällen lässt sich die Stärke auch in µ ablesen. Diese Einheit wird my gesprochen und bedeutet eine Stärke von 0,001 mm. Damit könnten viele Müllbeutel vom Typ 60 auch mit 45µ beschrieben werden. Die stärksten Müllbeutel bzw. Müllsäcke weisen eine Stärke von 60 - 80µ auf und eignen sich dann auch für Baustellenabfälle und ähnliche Materialien. Sie sind dann deutlich schwerer und erfordern etwas Aufwand zum Öffnen oder Verschließen.
Wie werden Müllbeutel verpackt bzw. ausgeliefert?
Bei den meisten Müllbeuteln wie auch bei den größeren Müllsäcken hat sich die Versandform als Rolle durchgesetzt. In dieser Form nehmen die Müllsäcke am wenigsten Platz weg. Schon bei der Herstellung werden die Müllsäcke und Müllbeutel als große Folien maschinell in ihre Beutelform und in der jeweiligen Länge verschweißt und auf große Rollen gewickelt. Stanzmaschinen nehmen bei der Wicklung eine Perforierung zwischen den einzelnen Abschnitten vor, damit sich die Müllbeutel bei der Entnahme von der Rolle bequem abreißen lassen. Eine Ausnahme bilden die besonders starken Müllbeutel bzw. Müllsäcke. Da die Erfahrung gezeigt hat, dass sich das schwere Material trotz Perforierung kaum händisch abreißen lässt, werden diese Müllbeutel zwar gerollt aber gleich fertig geschnitten ausgeliefert. Noch stärkere Müllsäcke vor allem in den Spezialgrößen für Styropor, Laub und schwere Gartenabfälle werden gefaltet und benötigen damit mehr Platz für den Versand und die Lagerung.
Gibt es Unterschiede in der Materialqualität z.B. bei Recycling-Müllbeuteln?
Solche Unterschiede lassen sich für den normalen Gebrauch nicht ausmachen. Sortenreines PE lässt sich nahezu 100% identisch zu “frischem” PE recyceln und stellt daher auch im Sinne der Umwelt immer eine gute Wahl dar. Je nach Recyclingprozess kann es bei der Farbgebung der Müllbeutel zu leichten Schwankungen kommen, die jedoch keinen Einfluss auf die Qualität wie z.B. die Reißfestigkeit der Müllbeutel haben. Der Anspruch der Sortenreinheit stellt das Hauptproblem für das massenhafte Recycling von Kunststoffen wie dem PE dar, denn die Reinigung und vor allem die Trennung verschiedener Kunststoffarten stellt die Betreiber der entsprechenden Anlagen vor nahezu unlösbare Probleme. Solch ein Prozess würde den Preis für recycelte Kunststoffe in astronomische Höhen treiben. In diesem Sinne stellt die Sortentrennung in großen Betrieben und Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz dar. Recycelte Kunststoffe im Müllbeutel-Bereich lassen sich an der Bezeichnung Regenerat erkennen.
Wie verhält es sich mit der Farbgebung von Müllbeuteln und Müllsäcken?
PE ist in seiner ursprünglichen Form nach der Herstellung eigentlich transparent. Speziell für Gebäudereiniger und andere professionelle Unternehmen bieten die transparenten Müllbeutel bei der Sammlung und späteren Entsorgung gewisse Vorteile. Transparente Müllbeutel erlauben Rückschlüsse auf den jeweiligen Inhalt. Andere Müllbeutel sollen gerade einen solchen Einblick verhindern, wenn es sich z.B. um Müll aus medizinischen oder pflegenden Einrichtungen handelt. Daher werden Müllbeutel je nach Verwendungszweck auch milchig bis weiß eingefärbt oder sogar in grau bis schwarz angeboten. Speziell bei den Müllsäcken dienen die Farbunterschiede vor allem zur ordnungsgemäßen Mülltrennung. So haben sich bestimmte Farben für bestimmte Abfallarten durchgesetzt. Dabei steht Grün im Allgemeinen für Papierabfälle während der Restmüll in den schwarzen Müllsäcken untergebracht wird. Je nach Branche können rote Müllsäcke Sondermüll enthalten, während die gelben Müllsäcke häufig für Verpackungs- oder Kunststoffabfälle eingesetzt werden.