Eine Untersuchung mit Test und Befragung hat ergeben, dass in fast jedem Haushalt um die 10 -20 verschiedenen Reiniger vorhanden sind. Darunter finden sich natürlich einige verschiedene Arten. Neben dem Allzweckreiniger braucht man den Glasreiniger, den Bodenreiniger, den WC-Reiniger und so weiter. Manche dieser Reiniger sind nötig, andere sind bequem, wieder andere sind überflüssig und viele sind schlichtweg – alt. Selten beim Putzen gebrauchte Reiniger werden nach einer Weile vergessen, und diese Produkte verstauben langsam in den hintersten Ecken der Putzmittel-Schränke. Das eigentlich beunruhigende Ergebnis dieser Untersuchung bestand allerdings in einem anderen Fakt. Die meisten der befragten Personen wussten nichts über die richtige Dosierung der Produkte und über die Warnhinweise, die nun einmal für den richtigen Gebrauch der Allzweckreiniger und ihrer vielen spezialisierten Kollegen aus der Reinigungswelt nötig sind. Hand aufs Herz – wissen Sie über Ihre Produkte Bescheid? Oder, wenn Sie Betriebsleiter oder verantwortliche Führungskraft sind, wann haben die Personen, die mit der Reinigung beauftragt sind, die letzte Unterweisung zu diesem Thema erhalten? Allzu schnell schleichen sich Gewohnheiten in den Alltag ein, die jedoch wirklich unangenehme Folgen haben können. Und das betrifft weniger die Ergebnisse der Reinigung, denn die sieht man ja gleich. Es geht eher um den Geldbeutel, die Gesundheit und die Umwelt.
Die meisten Personen aus der Untersuchung nahmen die Dosierungsangaben der Allzweckreiniger nicht ernst oder kannten sie nicht. Nach dem alten Glaubenssatz „Viel hilft viel“ verbrauchen sich die Allzweckreiniger dann natürlich schnell. Auch ist die Dosierung an sich schon häufig ein Problem. Wer hat denn schon immer einen Messbecher zur Hand? Und die bekannte Verschlusskappe der Allzweckreiniger ist ein ungenaues Messinstrument. Vorsicht auch beim Versprühen durch die Sprühköpfe, die wenigsten Lösung eignen sich zum Einatmen. Auch passen viele Allzweckreiniger nicht mit anderen Reinigern zusammen. Es können zum Beispiel Chlordämpfe entstehen, die Reizungen der Atemwege und schlimmeres hervorrufen. Und bei allen Unbedenklichkeitserklärungen, die man auf den Verpackungen lesen kann, müssen all die Tenside und anderen Reiniger-Bestandteile in der Umwelt wieder abgebaut werden. Diese Arbeit sollte man der Umwelt nicht unnötig erschweren.
Es lohnt sich, ob Sie privat reinigen oder im Betrieb: Nehmen Sie sich einmal kurz Zeit und gehen Sie durch die Sammlung Ihrer Reiniger. Warnhinweise und Dosierungsangaben der Produkte sind wichtige Informationen, die sich übrigens auch gut mit einem Marker hervorheben lassen.
