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Wie arbeiten moderne Waschmittel?

Die Entwicklung der Waschmittel und Waschmaschinen

Das gründliche Waschen der Wäsche ist heute noch wichtiger geworden. Ein gutes Vollwaschmittel sollte es schon sein, wenn man möglicherweise infizierte Wäsche wieder ganz reinwaschen will. In diesem Beitrag über die Entwicklung der Waschmittel und der Geschichte der Waschmaschine nehmen wir einen wichtigen Punkt gleich vorweg:

Der Öko-Waschgang spart zwar Energie. Dieser Effekt wird jedoch bei vielen Maschinen durch einen längeren Waschvorgang bei niedrigeren Temperaturen erreicht. Diese Temperaturen sind nicht geeignet, um die Wäsche im Sinne des Infektionsschutzes ausreichend sauber zu waschen. Wenn Sie im Betrieb oder in der Pflegeeinrichtung ganz auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen unser preiswertes Hygiene-Vollwaschmittel, das zusätzlich über antibakterielle Wirkstoffe verfügt. Allerdings ist auch hier der Vollwaschgang mit echten 60 Grad nötig.

Moderne Waschmittel in modernen Waschmaschinen

Man kann es sich kaum vorstellen, dass die moderne Waschmaschinen erst seit nicht viel mehr als 50 Jahren das Leben leichter machen. Heute lässt sich die Wäsche einfach in die Trommel legen, Waschmittel einfüllen, und nach ein bis zwei Stunden kann man sie in den Trockner geben oder aufhängen. Dank der hohen Schleuderleistung reduziert sich die Länge der ganzen Arbeit mit der Wäsche auf höchstens 24 Stunden, von denen man selbst höchstens 30 Minuten beschäftigt war.

Das gilt selbstverständlich auch in den gewerblichen Haushalten, die ihre Wäsche nicht außer Haus geben, sondern in Eigenregie waschen. Dazu gehören z.B. kleinere Handwerksbetriebe, Gaststätten und natürlich viele Selbstständige und Freiberufler. In professionellen Wäschereien ergibt sich nochmal ein anderes Bild. Hier sind viele der Vorgänge automatisiert wie z.B. die Dosierung und Eingabe von Waschmittel und ggf. einem Weichspüler wie dem bewährten Funny Wäscheweich Konzentrat.

Was geschieht eigentlich genau beim Wäschewaschen?

Ein modernes und preiswertes Waschmittel setzt sich heute aus vielen Komponenten zusammen, die alle gemeinsam in enger Zusammenarbeit dem Schmutz auf den Leib rücken. Als erstes ist da der Wasserenthärter zu nennen. Damit der Schmutz aus der Wäsche gelöst werden kann, ist weiches Wasser wesentlich besser geeignet. Die Härtegrade des Wassers unterscheiden sich von Region zu Region, daher muss man bei besonders hartem Wasser sogar die Dosis des Waschmittels heraufsetzen, um das gleiche Waschergebnis zu erzielen. Die Enthärtung des Wasser geschieht über den Austausch von Ionen. Diese winzigsten elektrisch geladenen Teilchen tragen als Magnesium- oder Kalzium-Ionen zur Härte des Wassers bei.

Wasserenthärter ziehen auf chemischer Basis diese Ionen an und geben dafür Natrium-Ionen frei, die das Wasser weicher werden lassen. Bis in die 80er Jahre hinein wurden dazu hauptsächlich Phosphatsalze verwendet. Diese sind nicht toxisch und eignen sich an und für sich ausgezeichnet für diese Aufgabe. Doch sie wirken auch wie hervorragende Düngemittel und führen zu einer Übersättigung des Wassers mit Nährstoffen. Daher werden heute Ersatzstoffe wie die Zeolithe eingesetzt, die einen sandartigen Charakter haben.

Tenside für ein entspanntes Waschen

Der zweite wichtige Bestandteil der Waschmittel sind die Tenside. Die Tenside setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab. Sie setzen sich aus wasseranziehenden und wasserabstoßenden Molekülen zusammen. Diese Zwittereigenschaft der Tenside bewirkt in Cremes oder Lebensmitteln z.B. auch die Verbindung von Wasser und Fetten, hier jedoch Emulgatoren genannt. Beim Waschen sorgt die geringere Oberflächenspannung dafür, dass das Wasser den Stoff viel besser durchspülen kann. Damit werden die Schmutzpartikel leichter gelöst. Das ursprüngliche Tensid, das jeder kennt, ist die alte Kernseife, die als Lauge die gleichen Eigenschaften aufweist. Enthärter und Tenside zusammen sorgen schon für ein recht gutes Waschergebnis, doch die hartnäckigen Flecken benötigen noch einen weiteren Bestandteil im Waschmittel.

Enzyme im Waschmittel zersetzen den Schmutz

Diesen dritten Bestandteil bilden die Enzyme. Diese Riesenmoleküle sind auch als Fermente bekannt und tatsächlich seit Tausenden von Jahren im menschlichen Gebrauch. Sie finden sich nämlich als Hauptbestandteil in der Hefe, die genauso zum Brotbacken wie zum Bierbrauen benötigt wird. Die Enzyme wirken bei der alkoholischen Gärung ganz ähnlich wie beim Einsatz im Waschmittel. Das komplizierte chemische Geschehen lässt sich etwas vereinfacht so erläutern. Jeder chemische Stoff lässt sich mit einem gewissen Energieaufwand umwandeln also z.B. in seine Bestandteile zersetzen. Die dafür benötigte sogenannte Aktivierungsenergie ist jedoch so hoch, dass sich solche Veränderungen meist sehr langsam abspielen. Ein Enzym wirkt hierbei als Katalysator, der sich selbst bei diesem Vorgang nicht verändert.

Durch seine molekulare Zusammensetzung senkt es die Aktivierungsenergie der chemischen Bestandteile im Brotteig, in den Grundzutaten des Biers oder eben der Zusammensetzung der hartnäckigen Schmutzpartikel in der Wäsche. In Folge zersetzen sich die Stoffe. Im Brot und im Bier gehen sie neue segensreiche Verbindungen ein, während die aufgelösten Reste der Schmutzpartikel vom enthärteten und entspannten Wasser weggespült werden. Diese erstaunliche Leistung schaffen die speziell für die Waschmaschine entwickelten Enzyme auch schon bei niedrigen Temperaturen. Nur durch die Enzyme besteht heute die Möglichkeit, Buntwäsche auch schon bei 30 Grad waschen zu können. Die hierzu verwendeten Enzyme sind die Stärke spaltenden Amylasen, die Fett spaltenden Lipasen und die Eiweiß spaltenden Proteasen.

Die richtige Dosierung macht’s!

Bei aller Forschung und Entwicklung handelt es sich bei den Waschmitteln und den Weichspülern dennoch um chemisch erzeugte Stoffe. Zwar bestehen heute strenge Vorschriften in Bezug auf den Umweltschutz, dennoch empfiehlt es sich für jeden Anwender, ob privat oder gewerblich, sich möglichst genau an die Dosierungshinweise zu halten. Somit erzielen Sie mit unserem ausgezeichneten und vor allem preiswerte Funny Universal-Waschmittel und dem Wäscheweich Konzentrat von EMT Consult die besten Ergebnisse.

60 Jahre Waschmaschinen

Die Hausfrauen der Zeit vor Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hatten ein wesentlich schwereres Leben, zumindest was die Wäsche betrifft. Die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, dass sie richtig geschimpft wurden, wenn sie sich als Kinder beim Spielen schmutzig gemacht hatten. Die wöchentliche Wäsche war nämlich eine schweißtreibende und kräftezehrende Prozedur. Die Wäsche und das Wasser wurden in einem großen Zuber erhitzt. Je höher die Temperatur desto besser waren die Waschergebnisse. Leider auch desto schlimmer für die Hände. Der Begriff Waschfrauenhände hat seinen Ursprung in diesen Zeiten. Die Erfindung der ersten Waschmittel ab 1907 hatte zumindest für etwas Erleichterung gesorgt.

Persil machte den Anfang und schon im Namen waren die Hauptbestandteile abgekürzt enthalten. Perborat und Silikat weichten das Wasser auf und halfen den Schmutz zu lösen. Bereits 1914 wurde das erste Enzymwaschmittel unter dem Namen Burnus auf den Markt gebracht. Jetzt hatte das heftige Reiben auf dem Waschbrett ein Ende. In Folge konnte die Temperatur des Wassers gesenkt werden und die kostbare Wäsche hielt auch viel länger. Die Waschzuber allerdings blieben in Deutschland noch bis in die 60er Jahre im Gebrauch. Inzwischen wurde die Wäsche in ihnen allerdings länger eingeweicht und dann per Hand oder elektrisch im Zuber gerührt. Wohlhabende Familien und die gewerblichen Wäschereien nutzten zu dieser Zeit bereits Wäschepressen, die als Vorläufer des Schleudergangs die Wäsche auswringen sollten.

Jahrhundertelange Bemühungen um saubere Wäsche

Das Problem mit der Wäsche hatte bereits seit dem 17. Jahrhundert viele Geister beflügelt. 1691 wurde in England das erste Patent erteilt. In den nächsten 200 Jahren kamen unzählige Ideen dazu. Mal wurde die Wäsche gewalkt, mal wurde sie mechanisch mit einer Drehstange gewendet. Das Prinzip dieser Drehstange hielt sich sogar bis Mitte des 20. Jahrhunderts, teilweise sogar schon mit Strom. Der Waschzuber wurde mit einem Deckel verschlossen, der in der Mitte ein Loch aufwies. Hier hindurch wurde eine Stange mit Drehgriff geschoben, die am Boden des Waschzubers in einen Zapfen eingeführt werden konnte. Der Zapfen wiederum bewegte beim Drehen einen Teller mit schaufelartigen Aufbauten, die die Wäsche in Bewegung setzten. Als Waschmittel dienten Laugen, die die Wäsche nebenbei noch bleichten.

Die vollautomatische Waschmaschine

1951 wurde dann die erste vollautomatische Waschmaschine vorgestellt. Auch diesen Markennamen kennt man heute noch. Die Constructa eroberte Deutschland, allerdings in sehr geringen Stückzahlen. Für Normalverdiener war so eine Maschine unerschwinglich. Gewerbliche Wäschereien konnten jedoch mit diesen Waschmaschinen ihre Leistungsfähigkeit stark erhöhen. Heute kaum noch vorstellbar, blühte in den 50er Jahren der Waschmaschinenverleih. Waschmaschinen wurden tageweise an die Haushalte vermietet und machten ihre Runde durch die Siedlung. Das änderte sich langsam erst ab 1960. Die Waschmaschinen kamen in die Massenproduktion und wurden billiger. Zusammen mit den Waschmaschinen beschleunigte sich ebenfalls die Entwicklung neuartiger und preiswerter Waschmittel, denn ein Massenmarkt war entstanden. Die Werbung für Waschmittel und Waschmaschinen flutete alle Medien, und viele neue Marken entstanden. Über die heutigen Waschmaschinen brauchen wir Ihnen wohl kaum noch etwas zu erzählen. In fast jedem noch so kleinen Haushalt findet sich die strom- und waschmittelsparende Waschmaschine. Man schätzt die Auslastung in den deutschen Haushalten um die 95 - 98%.

Gleichzeitig ist das Wäschewaschen in den Betrieben und Unternehmen immer mehr zurückgegangen. Heute ist es für die meisten Betriebe selbstverständlich, dass die benötigte Wäsche regelmäßig vom Wäschedienst abgeholt wird und durch neue ersetzt wird. Sogar das Prinzip der Mietwäsche hat sich in einigen Branchen durchgesetzt. Denn trotz aller Erleichterung bei der Arbeit mit modernen Waschmaschinen hat sich der Zeitaufwand und die Beschäftigung von Personal zum Wäschewaschen als unwirtschaftlicher Posten herausgestellt. Weltweit gesehen stellt die Waschmaschine bei aller technischen Entwicklung immer noch ein Privileg dar. Nach Schätzungen des weltbekannten Statistikers Hans Rosling hat nur ein Drittel der Weltbevölkerung regelmäßigen Zugriff auf moderne Waschmaschinen.