Sanitäranlagen - Reinigung und Ausstattung
Viele Unternehmen und Betriebe sind mit der richtigen Ausstattung und vor allem auch Reinigung von Sanitäranlagen beschäftigt, die öffentlich zugänglich sind. In anderen Unternehmen sind es die hohen Zahlen der eigenen Mitarbeiter, die einen durch und durch professionellen Umgang mit den Sanitäranlagen erforderlich machen. Dabei bilden einerseits eine perfekte Hygiene wie andererseits die größtmögliche Wirtschaftlichkeit die wichtigsten Faktoren für den Unternehmen. Dazu kommen aber auch die Ansprüche der Nutzer an einen gewissen Komfort, die es zu beachten gilt. Wie lassen sich diese verschiedenen Aufgaben sinnvoll miteinander verbinden? Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie bei uns.
- Hochwertiges Toilettenpapier in glänzenden Sanitärbereichen
- Unterhaltsreinigung und Grundreinigung der Sanitäranlagen
- Zehn Regeln für die Sanitärreinigung
- Hygienemanagement für Sanitäranlagen
- Die Ausstattung mit Hygienepapier, Flüssigseife und anderen Verbrauchsmaterialien
- Beispiel für den Reinigungsplan einer Sanitär-Grundreinigung
Hochwertiges Toilettenpapier in glänzenden Sanitärbereichen
Ausgezeichnete Hygienepapiere für Sanitäranlagen müssen genau wie leistungsstarke Reiniger für den Sanitärbereich nicht teuer sein. Jedoch ist der regelmäßige Nachschub und die sorgfältige Reinigung eine wichtige Grundlage für die Zufriedenheit von Kunden, Gästen oder Mitarbeitern. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass fehlendes Toilettenpapier oder fehlende Papierhandtücher ebenso ungünstige Folgen zeigten wie nachlässig gereinigte Anlagen. Die Besucher hinterließen die Sanitäranlagen solchen Fällen regelmäßig wesentlich unordentlicher und unsauberer als bei guter Reinhaltung und Ausstattung. Außerdem lässt sich in Online-Bewertungen und Reiseführern leicht ablesen, dass es kaum Faktoren gibt, die so sehr zur Abwertung führen wie ungepflegte Sanitärbereiche. Wir haben daher hier einige Anmerkungen für Sie zusammengestellt, die Sie bei der Erledigung Ihrer Aufgabe unterstützen könnten.
Unterhaltsreinigung und Grundreinigung der Sanitäranlagen
Je nach Unternehmen beinhaltet die Reinigung Ihrer Sanitäranlagen eine unterschiedliche Ausstattung und Anzahl der Räumlichkeiten. Während der Hotelier mit der Reinigung vieler einzelner Badezimmer, der Sauna und möglicherweise auch anderen Wellness- oder Fitnessräumen konfrontiert ist, geht es in anderen Betrieben hauptsächlich um die Urinale, WC-Räume und Waschanlagen für die Hände. Damit ergeben sich denn auch ganz andere Arbeitsabläufe. Grundsätzlich muss zwischen der Unterhaltsreinigung und der Grundreinigung unterschieden werden, wenn auch der Unterschied zwischen beiden im Sanitärbereich nicht so groß sein sollte wie beispielsweise in den Büroräumen. Die Unterhaltsreinigung findet einmal bis mehrmals täglich statt und beinhaltet alle normal genutzten Flächen während die Grundreinigung alle Flächen, Anlagen und Geräte der Räumlichkeiten einschließt. Gerade in öffentlich zugänglichen Räumen besteht allerdings ein erhöhtes Risiko, dass Krankheitskeime aller Art häufiger auftreten und sich bei der gegebenen Feuchtigkeit und Wärme umso schneller vermehren. Dazu kommt, dass sich gerade in Sanitäranlagen viele Winkel, Wände und verdeckte Flächen befinden, die sich zwar dem Blick entziehen, aber durchaus nicht vor Kontamination durch Spritzer oder freifliegende Keime geschützt sind. Je nach Art der Sanitäranlagen ist daher auch die Grundreinigung in relativ kurzen Abständen nötig.
Zehn Regeln für die Sanitärreinigung
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Beschreibung der Reinigungsvorgänge
Gerade bei wechselndem Personal und neuen Mitarbeitern ist nicht nur eine gute Hygieneschulung wichtig und vorgeschrieben, sondern auch die Beschreibung der jeweiligen Reinigungsvorgänge. Dieses kann natürlich stichwortartig geschehen, dient aber als wichtige Gedankenstütze und als Grundlage jeder Überprüfung.
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Regelmäßige Intervalle
Die Regelmäßigkeit der Reinigung der Sanitäranlagen überzeugt nicht nur Kunden und Gäste, sondern bringt auch Vorteile in der Gründlichkeit und Schnelligkeit der Durchführung.
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Dokumentation durch die Reinigungskräfte
Das Häkchen nach jeder Teilaufgabe samt einer Unterschrift der jeweiligen Kraft weist die geleistete Arbeit nach und erleichtert die Überprüfung.
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Reinigung von oben nach unten
Gerade im Sanitärbereich gilt diese goldene Regel aller Reinigungsarbeiten. Verschmutzungen und Keime sammeln sich meist unterhalb der gereinigten Flächen, daher muss der Boden als letztes gewischt werden.
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Wechsel der Reinigungsschwämme, Putzlappen bzw. Mikrofasertücher
Ein spezielles Farbsystem bei den Putzlappen verhindert, dass zum Beispiel die Keime aus den WC´s ihren Weg in die Handwaschbecken finden. Zwischen jedem Arbeitsschritt muss ein Wechsel der Reinigungsschwämme erfolgen, die anschließend auch getrennt auf dem Reinigungswagen untergebracht werden sollten.
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Oberflächen sorgfältig unterscheiden
Gerade in den Sanitäranlagen wechseln sich empfindliche mit robusten Oberflächen ab. Dabei sind z.B. Metallflächen, Kunststoffe, Fliesen und Fugen gut zu unterscheiden.
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Auswahl der richtigen Reinigungsmittel
Jeweils nach der Oberfläche und der Art und dem Grad der Verschmutzung kommen unterschiedliche Reinigungsmittel zur Anwendung. Selbst ein ausgezeichneter Hygienereiniger ist auf einer Fuge fehl am Platz und für den Spiegel eignet sich eben nur das bewährte Glasflächen-Reinigungsmittel. Die Reinigungskräfte müssen genau informiert sein.
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Besonderes Augenmerk auf Armaturen und Türklinken
Glänzende Armaturen vermitteln einen exzellenten Eindruck auf den Gast und sollten daher ganz zum Schluss nachpoliert werden. Türklinken sind ideale Überträger für Keime und sogar noch häufiger mit dem geeigneten Sanitär-Reinigungsmittel zu behandeln.
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Nachfüllen der Hygienepapiere und Seifen
Mit einiger Erfahrung lässt sich leicht abschätzen wie häufig das Hygienepapier und die jeweilige Flüssigseife überprüft werden müssen. Bei der täglichen Reinigung der Sanitäranlagen können sie in jedem Fall nachgefüllt werden.
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Reinigung und Aufbewahrung der Putzlappen etc.
Eine gründliche Reinigung oder Wäsche bei 60 Grad, die unterschiedliche Aufbewahrung aber vor allem die gute Trocknung der verwendeten Spüllappen und Mops ist essentiell für die Vermeidung der Keimvermehrung.
Hygienemanagement für Sanitäranlagen
Das Hygienemanagement einer Firma schließt den regelmäßigen Nachschub der Sanitärräume mit preiswertem Hygienepapier, ergiebiger Flüssigseife und allen anderen Verbrauchsmaterialien genauso mit ein wie die Durchführung und Überwachung der Reinigung mit dem jeweils angemessenen Reinigungszubehör. Hinzu kommen gerade in gastronomischen Betrieben und Pflegeeinrichtungen die Einhaltung und Kontrolle aller einschlägigen Hygienevorschriften wie auch der Hygieneschulung der Mitarbeiter, die auch die Personalhygiene umfasst. Dazu ist die Aufstellung eines Hygiene- und Reinigungsplans unerlässlich. Dieser beschreibt die Abläufe und Intervalle der Reinigung ebenso wie die zu verwendenden Reinigungsmittel und alles Reinigungszubehör. Falls das Auffüllen mit Toilettenpapier, Papierhandtüchern und Seife von den gleichen Mitarbeitern vorgenommen wird, sollte dem Reinigungsplan ein entsprechender Abschnitt beigefügt werden. Aus praktischen Gründen kann die nötige Dokumentierung samt der Abzeichnung durch die Reinigungskraft auf einem gesonderten Papier stattfinden, das auch öffentlich einsehbar aushängen kann.
Die Ausstattung mit Hygienepapier, Flüssigseife und anderen Verbrauchsmaterialien
Ein schönes Zitat lautet “Gutes Hygienepapier bringt nicht mehr Umsatz, aber ohne Hygienepapier gibt es gar keinen”. Die Ausstattung Ihrer Sanitäranlagen hängt genauso von der Art ihrer Nutzung wie vom jeweiligen Publikum ab. Es versteht sich, dass man in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt auf einer Raststätte kein Toilettenpapier auf Einzelrollen in 3-lagig anbieten wird. Dennoch kann man auch beim Einsatz von Jumbo-Toilettenpapier für die eigenen Mitarbeiter vor der Wahl stehen, ob man ein Recyclingpapier in 1-lagig verwendet oder doch zum Zellstoff-Papier in 2-lagig greift. Die folgende Liste gibt einen kurzen Überblick über die verschiedenen Hygienepapiere und Seifen, die in verschiedenen Sanitäranlagen zum Einsatz kommen können.
- Toilettenpapier
Hier entscheidet wie gesagt das Klientel und die Quantität der Nutzung über die Auswahl. Auf dem Markt findet sich hochwertiges Einzelblatt-Papier ebenso wie farbiges Toilettenpapier in 3-lagig. Dazu hängt viel von der jeweiligen Gebindegröße ab. Aber auch die Ausstattung mit dem jeweiligen Spender spielt eine große Rolle. - Jumbo-Toilettenpapier
Dieses Papier eignet sich am besten für den Großverbrauch. Es erfordert besondere Toilettenpapierspender, die passenderweise aus einem stabilen Material hergestellt sein sollten. - Papierhandtücher
Hochwertige Papierhandtücher in vielen verschiedenen Falzarten gehören zur Grundausstattung von Sanitäranlagen. In Bezug auf Hygiene und auch Wirtschaftlichkeit zeigen sie sich den Textil-Handtüchern überlegen. Dennoch wird der Hotelier für seine Gästezimmer sicher auf Gästehandtücher aus Baumwollen zurückgreifen. - Papierhandtuchrollen
Mit dem richtigen Spender erweisen sich Papierhandtuchrollen als besonders wirtschaftlich. Mit ihrem großen Fassungsvermögen ersparen sie auch ein häufiges Auswechseln bzw. einen häufigen Nachschub. - Industriepapierrollen
Mit den Industriepapierrollen bzw. Putzpapierrollen werden die Reinigungskräfte ausgestattet. Sie finden bei vielen Reinigungsaufgaben eine sinnvolle Verwendung. - Küchenrollen
Das Papier der Küchenrollen wird bei der Reinigung häufig ergänzend für Glasflächen, Armaturen und Spiegel eingesetzt. - Kosmetiktücher, Feuchttücher
Kosmetiktücher und Feuchttücher gehören in die Ausstattung von Badezimmern in Hotels. Hier jedoch freuen sich die Gäste über dieses besondere Extra. - Hygienebeutel, Hygienebags
Ähnliches gilt für die Hygienebeutel, die aus Gründen der Wirtschaftlichkeit jedenfalls der Ausstattung für ein kleineres Klientel vorbehalten sein sollten. - Flüssigseife
Im Gegensatz zu den Seifenstücken sind Flüssigseifen ein wichtiger Garant für die Hygiene schlechthin. Mit einem Sensor-Spender oder zumindest einem Hebelspender sorgen sie für eine sparsame und hygienische Reinigung der Hände. Schaumseife kann durch das größere Volumen der Einzelportionen nochmals Einsparungen bewirken. - Antibakterielle Seife
Diese hochwirksamen Seifen empfehlen sich eher für die Verwendung durch die Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen oder Praxen.
Beispiel für den Reinigungsplan einer Sanitär-Grundreinigung
Wie bereits erwähnt, gehört jedes Reinigungspersonal geschult, da es gerade im Sanitärbereich auf die Gründlichkeit der Reinigung und Keimbeseitigung wie auch auf die pflegliche Behandlung empfindlicher Oberflächen ankommt. Für die Grundreinigung wie auch die Unterhaltsreinigung benötigt man eine gute Vorbereitung, wie einen Ablaufplan und die Aufzählung der geeigneten Reinigungsmittel und des passenden Reinigungszubehörs.
Voraussetzungen
Die Grundreinigung der Sanitärbereiche steht entweder turnusmäßig in einem geplanten Intervall an oder muss bei entsprechendem Bedarf wie Geruchsbelästigung oder außergewöhnlicher Verschmutzung vorgenommen werden. Hierzu werden besondere Reinigungsmaschinen eingesetzt, deren Stromversorgung gesichert werden muss. GGf. sind spezielle Reinigungsmittel zu verwenden, die zusätzlich zum Allzweckreiniger und Sanitärreiniger vorzubereiten sind. Hierbei sind die Gebrauchsanleitungen bzw. Schutzinformationen zu beachten.
Ausstattung bei der Grundreinigung
Reinigungsmittel
- Allzweckreiniger
- Glasflächen-Reinigungsmittel
- Sanitärgrundreiniger
- Sanitärreiniger kalklösend
- WC-Reiniger
- Industriereiniger
Reinigungszubehör
- Putzlappen und Mikrofasertücher verschiedenfarbig
- Reinigungsschwämme, Scheuertücher
- Wischmop und Mophalter
- Eimer und Doppelfahrwagen
- Fensterabzieher
- Einweghandschuhe bzw. Haushaltshandschuhe
- Hinweisschilder
Maschinen
- Hochdruckreiniger
- Wassersauger
- Reinigungsmaschine
- Stromversorgung (Kabeltrommel)
Arbeitsablauf
- Entleerung und Reinigung aller Eimer bzw. Handtuchbehälter
- Einweichen von Wanne, Dusche, WC-Schüssel mit Grundreiniger bzw. WC-Reiniger
- Scheuern der WC-Schüsseln von außen nach innen
- Einwässern von Wänden, Fliesen, Kalkablagerungen mit Sanitärreiniger etc.
- Besondere Beachtung verdeckter Flächen, Winkeln und Ecken
- Waschen der Wände, Fliesen mit Sanitärreiniger
- Reinigen der Fenster
- Scheuern der Wanne und Becken von außen nach innen (Achtung Putztuch- Wechsel)
- Nachwischen
- Reinigung und Politur von Spiegel, Armaturen und Türklinken
- Boden gründlich reinigen und mit Hygienereiniger nachbehandeln
- Abschließender Prüfgang mit Politur wo erforderlich
Die tägliche Unterhaltsreinigung setzt sich je nach Belastung aus einem mehr oder weniger umfangreichen Teil dieser Liste zusammen.