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Hygienepapiere vs. Schutz natürlicher Ressourcen

Gutes Recyclingpapier kann so einiges

Vor kurzem geisterten einige Meldungen durch den Blätterwald, die besagten, dass Papierhandtücher als solche nicht recycelt werden könnten. Papierhandtücher gehören zu den Hygienepapieren, die mit am meisten dazu beitragen, dass die Produktionszahlen für Hygienepapier in den letzten 20 Jahren um 30% gestiegen sind. Kein Wunder, denn die Papierhandtücher trocknen die Hände zuverlässig und hygienisch. Obwohl in vielen Räumlichkeiten auch die modernen Gebläse-Trockner angeboten werden, scheinen die Besucher doch die Papierhandtücher vorzuziehen. Das mag daran liegen, dass man mit einem Papierhandtuch die Hände einfach schneller trocknen kann. Das gilt natürlich auch, wenn die Papierhandtücher (z.B. FUNNY AG-048 mit EU Ecolabel) aus Recyclingpapier bestehen. Die Meldung aber, dass Papierhandtücher nicht zu recyceln seien, erschreckte doch eine Menge der Nutzer. Um sich die Zahlen vor Augen zu führen, um die es dabei geht, nehme man nur eine Zahl aus der Statistik. Allein in den städtisch betriebenen Toiletten Hannovers, also in Schulen, Kindergärten und Ämtern, werden jedes Jahr ca. 22,5 Millionen Papierhandtücher verwendet.

Exkurs: Der Blaue Engel & Papieratlas 2018

Der Papieratlas 2018 sucht Deutschlands recyclingpapierfreundlichste Städte, Landkreise und Hochschulen und startet auch dieses Jahr in eine neue Runde.
Mehr unter: www.papieratlas.de

Die Initiative Pro Recyclingpapier sucht Städte und Hochschulen und erstmals auch die recyclingpapierfreundlichsten Landkreise Deutschlands. In Zusammenarbeit mit dem Landkreistag soll ein besseres Verständnis für eine nachhaltige Beschaffung von Papieren geschaffen werden. Alle deutschen Landkreise können teilnehmen und repräsentieren in etwa 68 Prozent der deutschen Bevölkerung und bieten ein wertvolles Potenzial zum Schutz der natürlichen Ressourcen durch eine mögliche Umstellung auf Papier mit dem Blauen Engel.

Es ist chic geworden, Papier mit dem Blauen Engel einzusetzen“ so Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks bei der Presseveranstaltung „Papieratlas 2017“ am 13.09.2017 im Bundesumweltministerium in Berlin. In unserem Sortiment an Hygienepapiere führen wir zum Schutz der natürlichen Ressourcen auch hochwertiges Toilettenpapier mit dem Blauen Engel.

ST-88032: 2-lagig, geprägt, leicht hellgrau mit 250 Blatt/Rolle

Recycling für Hygienepapiere?

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Meldungen entbehren jeder Grundlage. Tatsächlich sind Papierhandtücher recycelbar. Die Quelle für diese Nachricht ist das Bundesamt für Umweltschutz, das in einem seiner Flyer den entscheidenden Unterschied macht. Nur, wenn die Papierhandtücher sehr stark verschmutzt sind, kommen sie für ein Recycling nicht in Frage. Das liegt dann aber am Schmutz, nicht am Papier. Die normal kaum verschmutzten Papierhandtücher enthalten zwar sogenannte Nassfestmittel, die ein sofortiges Auflösen im Wasser verhindern, jedoch stellen diese für die Papieraufbereitungsanlagen kein Problem dar. In den betreffenden Meldungen wurde explizit dazu aufgefordert, dann doch lieber gleich Recyclingpapier für die Papierhandtücher zu verwenden. So falsch die Begründung auch ist, dennoch spricht wirklich viel dafür, sich beim Einkauf von Hygienepapier jeglicher Art auch einmal mit der Möglichkeit und der Qualität von Recyclingpapier zu beschäftigen. Im gleichen Flyer informiert das Bundesamt denn auch über die Qualität der neuen Recyclingpapiere, die in den letzten Jahren ganz besonders zugenommen hat. Daher soll auch in diesem Blogbeitrag eine Lanze für das Recyclingpapier gebrochen werden, denn es ist besser als sein Ruf. Der deutsche Verbraucher scheint das bisher nicht zu glauben, denn trotz der starken Zunahme des Verbrauchs an Hygienepapier sinkt der Anteil am Recyclingmaterial seit Jahren und damit natürlich auch der Umweltgedanke.

Weiß, weich und haltbar

Je nach Produktionsart und Qualitätsstufe kann heute das Recyclingpapier in Farbe, Weichheit und Grifffestigkeit mit jedem Papier aus frischem Zellstoff mithalten. Das haben verschiedene Studien ergeben, die teilweise vom Bundesamt für Umweltschutz beauftragt wurden. In Bezug auf die Weichheit führen die Hersteller von Recycling-Toilettenpapier (z.B. SemyTop ST-88032 - Der Blaue Engel) regelmäßig sogenannte „Fummeltests“ durch, bei denen Testgruppen aus Verbrauchern durch das Anfassen und Zerknüllen von Toilettenpapier Unterschiede in der Weichheit feststellen sollen. Seit einigen Jahren können solche Unterschiede kaum mehr eindeutig erfühlt werden - Qualität die man fühlen kann.

Auch bei anderen Papieren wie Kopierpapier z.B. ST-141 mit Archivierungsgarantie DIN/ISO 9706 werden Messverfahren eingesetzt. Hierbei werden speziell jene Prüfkriterien angewendet, die für Ämter, Büros und andere Großverbraucher besonders wichtig sind. Im Einzelnen betrifft das die Haltbarkeit und die Färbung des Papiers. Wie weiß muss zum Beispiel ein Papier sein, damit es als vollgültiges Papier akzeptiert wird? Wie haltbar sollte es sein, damit es nicht nur archiviert, sondern auch für Urkunden herangezogen werden kann? In beiden Fällen zeigt sich das Recyclingpapier als ebenbürtig dem frischen Papier. Es kommt nur auf die Produktionsmethode an. Schon im Jahre 2005 wies Emnid in einer Studie nach, dass die Verbraucher keinen Unterschied in Griffigkeit, Farbwiedergabe und Bildqualität erkennen, wenn ein Qualitätsmagazin auf Recyclingpapier gedruckt wird.

Wie weiß darf es sein?

Die Weiße des verwendeten Büropapiers in Behörden und Büros wird nach der ISO 2470-1:2016 gemessen. Hier unterscheidet zum Beispiel zwischen Papieren mit einer 60er, 70er, 80er oder 90er Weiße, die alle vom Recyclingpapier erreicht werden können. Recyclingpapier kann sogar einen 100 prozentigen Weißgrad erreichen, jedoch rät das Bundesamt von dessen Verwendung ab. Das liegt daran, dass für solch eine Papierproduktion auch nur hochweißes Originalpapier verwendet werden kann. Im Sinne des Umweltschutzes sollen aber wenn möglich auch höhere Anteile geringwertiger Altpapiere für das Recyclingpapier eingesetzt werden. Der Salomonische Kompromiss des Bundesamtes besagt, dass in öffentlichen Ämtern und Unternehmen das Papier (z.B. ST-141 - ECF e. chlorfrei gebleicht, PEFC, EU Ecolabel) nur so weiß sein muss, wie sein Zweck es verlangt. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man auch, wenn man sich die Haltbarkeit (Lebensdauerklassen (LDK) - alterungsbeständiges Papier) des Papiers betrachtet. Recyclingpapier, das mit der DIN 6738 und der LDK 24-85 ausgewiesen ist, eignet sich sehr gut für die Archivierung und kann bei fachmännischer Aufbewahrung einige Jahrhunderte überdauern. Mit künstlichen Alterungsprozessen haben Forscher herausgefunden, dass geringe Spuren von Lignin im Altpapier und damit im Recyclingpapier keinen Einfluss auf die mechanische Beständigkeit des Papiers zeigen.

Recycling-Weltmeister

Sie alle kennen die großen energetischen und ökologischen Vorteile, die durch die Verwendung von Altpapier in der Papierproduktion entstehen. Der Verbrauch von Wasser, Strom und frischem Holz kann über 50% reduziert werden. Deutschland ist bereits Weltmeister in der Wiederverwendung von Altpapier. Die bisherigen Werte können aber nur gesteigert werden, wenn jetzt auch vermehrt Hygienepapiere aus Recyclingmaterial eingesetzt werden.

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